RE: Woher komme ich - Ideen - 2

hallo sonnenkind,
jetzt hat es funktioniert, allerdings in 2 etappen. komm mir ganz schön blöd vor.
ciao

Danke, malerei für deine Offenheit sowie die neuen schönen Bilder!
Deine Beschreibungen lassen ahnen, was alles in deinem Leben bewirkte, um "die malerei" in sich wachsen zu lassen....!!!!
creativa

Liebe Malerei,

danke für diese Schilderung. Als ich sie las, musste ich oft schlucken. Du schreibst Dinge, die mich berühren, aber ohne jede Bitterkeit.
Das ist schön. Ich spüre am Ende Deines Berichtes, dass Du mit Deinem Leben, mit Dir ins Reine gekommen bist (ein alter Ausdruck, den
man heute nicht mehr braucht. Heute würde man sagen: Du bist bei Dir angekommen oder Du hast Dich und Dein Leben angenommen)

Ich spüre: es war hart, aber Du hast es gemeistert! Es ist alles zu einem guten Ende gekommen. Ich bin froh, ich freue mich mit Dir, dass
es alles so gekommen ist. Schön, dass Du bei uns bist! Freue Dich auf den Weg, den wir hier gemeinsam gehen!
Du hast schöne Arbeiten in Deiner Galerie. Ihr Maler habt´s gut! ;-)

VLG (von einem D´dorfer an eine Ex-D´dorferin. Ich liebe meine Heimat. Bitburg aber auch! Toll zum wandern!)
G

Woher ( aus was für einer Familie - künstlerisch kreativ oder nicht?) komme ich?

Die Familie meines Vaters war ein wenig kreativ. Opa hat Zinn gegossen und Oma gekocht. Sehr gut und immer neu. Berufe waren Näherin und Metallarbeiter. Ich glaube, sie haben nicht wirklich darüber nachgedacht, was sie wollen. Eher gemacht, was "man halt so machte". Waren aber wahnsinnig stolz, dass beide Söhne studiert haben. Immer damit angegeben, dass mein Onkel Rektor (Hauptschule) und mein Vater Ingenieur ist. Opa hat mit mir geschnitzt, gebaut, und lackiert. Aber immer nach Schema "das ist so, das muss so".
Mamas Familie ist kreativer. Opa hat gezeichnet. Nie beruflich, aber sehr gut. Ständig Bilderrätsel für meine Oma entworfen. (mein kleiner Cousin und ich machen die auch). Hat uns beigebracht, zu zeichnen (oder es versucht...) Ihm war auch sehr wichtig, dass die Sachen so aussehen, wie sie "in echt" halt sind. Für alles andere hatte er nicht viel übrig. Oma war auch am Herd kreativ, alles ganz toll :) Und sie hat mit uns viele Sachen gespielt - ohne Brettspiele etc.
Mama malt und zeichnet, hat als sie jünger war auch Mode gemalt. Ist eigentlich Buchhändlerin, mag aber nicht mit Computern umgehen (Angst) und arbeitet nicht.
Papa hat Kreativität abgehalt, denke ich. Arbeitet nur nur nur...Auch wenn das nicht sein müsste. Versteckt sich am liebsten vor allem, was mit Gefühl zu tun hat. Stellt mir heimlich mein Auto vollgetankt vor die Tür, damit ich mich ja nicht persönlich bedanke...

Wie sind sie damit umgegengen - haben sie etwas davon gelebt, verwirklicht?

Wirklich kreativ gearbeitet hat niemand aus meiner Familie. Das war nie ein Thema. Ich hab bis vor ein paar Monaten nicht mal die Idee gehabt, dass ich keinen Beruf finde, den ich haben will, weil ich eigentlich schreiben will. Schreiben ist keine Arbeit. Das ist Hobby

Hat meine Familie mich unterstützt, gefördert?

Sie mochten meist, was ich gemacht hab. Aber es war ganz wichtig, dass ich Schule, Ausbildung etc richtig mache und damit dann Geld verdiene...

hallo creativa,
ich bin im moment richtig froh, dies alles mal geschrieben zu haben. es ist schon so lange her und trotzdem betrübt es mich manchmal. (novemberblues, auch wenn es februar ist?) es war ein neuer anfang für mich und ich denke, ich habe es gut geschafft. meine momentanen blockaden in der malerei sind ein "pups" dagegen. aber auch das wird noch.
malerei

hallo sonnenkind, ****** (das sind die Sterne zu dem namen) ich finde ihn wunderschön

manchmal ist ein weg lang und schmerzhaft, bis man da angekommen ist, wo man immer schon hinwollte.

ich habe die bilder mal wieder rausgenommen bzgl. der wasserzeichen. das neue bild wächst, ist aber noch nicht fertig.

tja, mit der technik ist das so eine sache. mir geht es auch oft so. nerve oft meinen sohn, wenn wieder mal etwas mit photoshop nicht funktioniert.
liebe grüße
malerei

hallo glove,

manchmal, aber nur noch ganz selten, kommt die bitterkeit doch noch bei mir durch. eigentlich darf ich mich aber garnicht beklagen, denn es geht mir gut.

mir gefällt es hier im forum. es findet ein austausch statt, dem man sonst nicht mit jedem teilt. warscheinlich, weil doch alles anonymer ist.

es war hart, ja aber jedes ende ist auch ein neuer anfang.

ich habe lange in düsseldorf gewohnt, bin aber ruhrpottlerin, mein mann is n echte düsseldorfer. wir sind noch sehr oft dort. bitburg ist nicht schön, aber das bier ist lecker. von philippsheim aus kann man wunderschön wandern oder auch radfahren. es hat sogar einen bahnhof und 125 einwohner.
lg. malerei

Ich komme aus einer fantasielosen,leblosen, lieblosen und kalten Familie,in der LACHEN ein Fremdwort war.Ich war ein sehr einsames KIND!!(Denn ich war/bin kreativ, fantasievoll voller Leben und Liebe für Mensch und Tier/NATUR).Mein Wunsch ,mich selbst zu finden,WEG aus dieser Familie, entstand schon mit meinem ersten ATEMZUG den ich auf dieser Welt getan haben.
Am Leben hielt mich meine Naturverbundenheit,mein Krafttier, meine Naturgeister,die Naturelemente,ich war nur "Draußen"!Da war alles Lebendig,freundlich,sanft.....
da spürt ich den Wind auf meiner Haut,die Sonne kitzelte mich,ich sah die Schönheit und -vielfalt der Natur,war mit all meinen Sinnen ,den inneren und äußeren im EINKLANG ........ich spürt mich in meinem Körper:-) Zuhause verschloss ich mich ,war Stumm hab alles über mich ergehen lassen..den Schmerz nicht gefühlt.........hab in/aus der STILL meine Kraft geholt,meine Stille war sehr Lebendig :-)ich war glücklich,dass ich mich in dieser WELT :-) bewegen und in dir AUFWACHSEN durfte, da war alles Kreativ,sinnlich,freundlich..........mit viel HERZ.....


Den Schmerz,das Leid und dieses Gefühl zu niemanden"in dieser Welt" zu gehören habe ich heute"fast" überwunden :-)) ich habe meine alten Fähigkeiten
wieder entdeckt,mir viel von dem "GANZEN", was ich in meiner Kindheit fühlen und sehen konnte,bewahrt :-))))
Ich bringe heute viel davon in meinem LEBEN zu Ausdruck.........ich Zeichne,Male, Koche am liebsten Exotisch= sinnlich mit vielen Gewürzen :-) gehe auf schamanische Reisen,nicht mehr alleine sondern das erste mal in einer Gruppe:-)...ich Stricke mit einer Freundin..........
Ich muss mich ausprobieren.WICHTIG den MENSCHEN ZEIGEN ,um zu erleben, wie positiv und selbstverständlich ( wie hier im Chat) ,die Menschen mit mir und meiner Kreativität umgehen :-)))),DANKE!

Hallo, MitHerzUndVerstand,
gut daß Du am Leben geblieben bist - trotz kalter und liebloser Familie! Und wie schön, daß du zu uns gekommen bist :-)

Du malst und zeichnest auch, schreibst Du. Das macht mich neugierig :-)
Hättest Du evtl. einmal Lust, auch ein paar Bilder hier in der Bildergalerie hochzuladen?
Du kannst ein eigenes Album für alle Deine Bilder anlegen, oder auch die Bilder in verschiedenen Unter-Alben speichern.
Meine findest Du hier: g4-Bilder-von-Eva-eagri.html

Viele liebe Grüße und einen schönen Sonntag!
Eva

Hallo Zusammen,

mal schauen, was mir dazu einfällt:

Woher ( aus was für einer Familie - künstlerisch kreativ oder nicht?) komme ich?
Meine Familie war null künstlerisch und hatte auch null Sinn für meinen Bezug zu Musik, Bildern, Phantasie etc. Das ist bis heute so geblieben.

Wer hatte ähnliche Fähigkeiten, Neigungen in der Familie?
Niemand. Es gibt lediglich eines, was ich mit meinem jüngeren Bruder gemeinsam habe - das ist eine gewisse Form der "inneren Antennen" - also ein Gespür für Dinge zwischen den Zeilen. Auch bei Menschen.

Wie sind sie damit umgegengen - haben sie etwas davon gelebt, verwirklicht?
Hm. Sie haben es nicht verstanden. Und meist darüber gelacht. Für sich selbst hatten sie nichts derartiges, also konnten sie mit meinem Empfinden oder gar meinen Gedanken dazu nichts anfangen. Ich weiß noch, dass ich sehr früh Klavier spielen wollte, das wurde nur belächelt. Später bekam ich eine Orgel. Dass das im Klang und überhaupt im WESEN ein gigantischer Unterschied war, konnte ich nicht vermitteln. Also ich dann nix mit der Orgel machte, hieß es "siehst Du, das war wieder nur Neulust". Das ist überhaupt ein sehr prägender Satz in meiner Kindheit gewesen. Weil ich gerne Sachen ausprobiert hab (und das auch bis heute brauche, das ist Balsam pur für mich!!). Auch hab ich sehr früh Hörspiele erfunden & auf den Kassettenrekorder gesprochen etc. - aber das hat keinen interessiert. Eher das Gegenteil.

Hat meine Familie mich unterstützt, gefördert?
Klares Nein. Eher das Gegenteil.

Bin ich ganz anders als meine Familie?
Hm. Ich würd sagen, meine Familie empfindet das so. Und ich mittlerweile auch. Weil ich nach wie vor auf der Suche bin. Nicht, weil ich das sein will, sondern weil mich das normale Funktionieren (eine 8 bis 10-Stundenarbeit, in der ich konstant weder meine Idden noch meine Empathie einbringen kann) krank macht. Sie sind alle eher "handfest, oder haben sich dazu gemacht. Ich hab das auch lange versucht. Nach außen vielleicht auch geschafft. Aber innerlich nicht :(
Wobei ich vor kurzem hellhörig wurde, als mein älterer Bruder meinte, er würde kaum noch Fernsehn gucken, weil ihm die Bilder so nah gehen. Er könnte dann Fiktion und Realität innerlich nicht trennen. Das waren Worte, die hab ich (inhaltlich) gesagt, als ich 10 war (und hab geweint, wenn Flipper irgendwas passiert ist). In meiner Familie hieß es immer "man, sei doch nich so sensibel!". Allem voran mein älterer Bruder... und dann vor kurzem sowas zu hören - da war ich doch überrascht. Habe aber nix dazu gesagt ;)

Also zusammengefasst kann ich sagen, dass ich von je her das Gefühl hatte, da irgendwie nicht reinzupassen. Geschweige denn, dass es einen Austausch zum künsterlischen Denken oder gar Schaffen gegeben hätte. Ich wünschte, ich hätte ein mir liegendes Musikintrument wirklich gut gelernt. Im Erwachsenenalter ist das einfach schwerer.

Lieben Gruß
me
ps: Auch wenn ichs nicht gelernt hab - ein Klavier hab ich mittlerweile ... das mit dem besten Klang unter der Sonne ... *grins*...