Austausch allgemein » Erfahrungen von Kursteilnehmern!

Hallo liebe Mitglieder!

In diesem thread sollen die Mitglieder zu Wort kommen, die im Rahmen des Forums oder zuhause alleine schon Kurse absolviert haben.

Innerhalb der letzten eineinhalb Jahre haben die Kursteilnehmer viele Erfahrungen mit
Julia Camerons Büchern sammeln können.
Das Hauptwerk von J.C. ist zweifellos "der Weg des Künstlers"
Aber auch ihre anderen Werke haben einen ähnlich großen Nutzen für den Leser.
Ihre Bücher zu lesen ist gut. Die einzelnen Aufgaben zu bearbeiten ist jedoch noch viel besser.

Wir alle haben die Erfahrung gemacht, dass sich Kreativblockaden lösten und so Dinge möglich wurden, an die einige von uns schon nicht mehr geglaubt hatten.

Hier sollen Mitglieder die Möglichkeit haben, von ihren Erfahrungen zu berichten, die sie mit den einzelnen Kursen gemacht haben.

Es sind sowohl die aufgerufen, ihre persönliche Geschichte aufzuschreiben, die einen Kurs hier in einer Gruppe absolviert haben, als auch die, die einen Kurs zuhause alleine gemacht haben.

Ich freue mich auf eure Beiträge.

Euer Glove

Okay, ich mache den Anfang... :-) Aber wo anfangen??? Meine Güte, das ist fast wie die Aufgabe "Lebensgeschichte schreiben"....

Okay, ich fange mal ganz am Anfang an...

Durch Zufall hielt ich "Der Weg des Künstlers" in der Bibliothek in der Hand - ich suchte eigentlich in der "Berufsfindung und Psychologieecke" nach Büchern, die mich nach meinem Germanistikabschluss irgendwie zielstrebiger und glücklicher machen sollten - nachdem die Klassiker der Literaturgeschichte das nicht wirklich geschafft hatten ... Hätte nicht gedacht, dass dieses Buch ein perfekter Einstieg dafür werden könnte!

Ich las ein bisschen drin rum, weil ich dachte "Achja, Künstlerin wollte ich ja auch mal werden" und nahm es mit nach Hause. Fing an, Morgenseiten zu schreiben. Irgendwann stieß ich im Internet auf das englische Forum und meldete mich an. Schrieb ein wenig und erfuhr, dass Sonnenkind ein deutsches Forum gründen wollte. Die Idee fand ich super - Menschen, die sich als Künstler bezeichneten, kannte ich kaum und mit meinen kreativen Ambitionen war ich allein. Also Gleichgesinnte im Internet - warum nicht?

Jetzt muss ich vielleicht noch ein bisschen weiter zurück gehen. Ich liebte es schon als Kind - neben den Büchern - zu malen, zu basteln und Geschichten zu erfinden. Ich schrieb kleine Liedchen fürs Klavier und hatte viel Phantasie. All das war eine Parallelwelt für mich, in die ich mich verkriechen konnte, um der Realität, die ziemlich grausam war, zu entfliehen. In einem Klima von Angst und Depression lernte ich, mich an all dem eher still zu erfreuen und bewahrte mir zwar kein Vertrauen, dafür aber die Schaffensfreude.

Als Heranwachsende war es schier unmöglich für mich, neben meiner psychisch kranken Mutter eine eigenständige Identität zu entwickeln und mich irgendwie abzugrenzen. Jegliche Authentizität wurde letztlich bestraft und im Prinzip lebte ich in der fortwährenden Verzweiflung, dauernd gedemütigt und terrorisiert zu werden, sollte ich einen Funken Recht auf ein eigenes Leben beanspruchen. Gleichzeitig stimmte wie immer die Fassade und man tat so, als wurde man stolz die begabte Tochter in ihrer Kreativität fördern - natürlich nur unter der Voraussetzung, dass diese sofort erfolgreich war. Finanziell wurde ich immer möglichst klein gehalten und man gab mir zu verstehen, dass ich auch nicht mehr verdiente. Ich malte und zeichnete andauernd - die Einsamkeit und Verzweiflung in den Bildern erschreckt mich heute noch manchmal.

Meine Studienwahl folgte vor Allem dem Kriterium: WEG aus der Heimatstadt - aber nicht zu weit weg von meinen Freunden und meinem damaligen Freund. Mein Traumstudium wäre Kunst oder Design gewesen, aber den Mappenkurs, um sich zu bewerben, habe ich nie zu Ende gebracht - dafür hatte ich einfach zu viele andere Sorgen: Panikattacken und Depressionen, meine Eltern, die mich fertig machten und der "normale" Stress des Erwachsenwerdens obenauf... Ich ließ mich entmutigen, obwohl mein Kunst-LK-Lehrer mir sagte, ich sei die Beste des Kurses und solle unbedingt damit etwas anfangen.

Ich ließ die Kunst im Stich - oder sie mich; so fühlte es sich im Nachhinein an... Germanistik hatte ich naiverweise auch gewählt, weil ich dachte, eine Schriftstellerin wäre ich vielleicht auch - klar war ich da fehl am Platze. Vieles war interessant, aber ein Studium und das Unileben hatte ich mir völlig anders vorgestellt. Ich dachte, da gäbe es total viele interessierte und intellektuelle Leute, die Spaß an philosophischen Debatten und so hätten - nö, eher weniger... Naja, bevor ich richtig fertig wurde, hatte ich eine ziemlich große Krise, nachdem ich lange nur arbeitete, nichts an der Uni machte und zum relativen Einsiedler und zur Sozialphobikerin wurde. Dann erstmal Psychotherapie, dann endlich der Uni-Abschluss.

Und damit könnte ich so langsam den Rückblick schließen... Warum ich das alles erzähle... Hm, um vielleicht meine Fortschritte im "richtigen" Lichht erscheinen zu lassen - auch für mich selbst. Oft bin ich ungeduldig und denke, ich hätte nichts erreicht. Wenn ich mir dann allerdings meine Startbedingungen anschaue, bin ich stolz auf das, was ich heute tue und bin... Ja, doch. Gemessen daran bin ich in einer sehr sehr glücklichen Lage, auch wenn Vieles noch schwer ist.

"Mit" dem Forum mache ich mittlerweile den 4. Kurs, oder war es der 3.? Ich bin nicht ganz sicher. Jedenfalls bin ich von Anfang an dabei und wir haben eigentlich immer wöchentlich einen "Check-in" gemacht. Ich weiß gar nicht genau, was ich mir anfangs davon erwartete. Ich weiß nur noch, ich ging einmal in der Stadt, in der ich studiert habe durch so ein Multi-Kulti-Viertel, in dem viel Interessantes, Hässliches, Süßes, Städtisches und Dörfliches aufeinandertrifft, und hatte das Gefühl: So, jetzt musst du raus aus dem Schneckenhaus... Jetzt beginnt was Neues.

Tja, und seitdem (vor etwa 1 1/2 Jahren) ist wirklich viel passiert. Ich habe angefangen, Gitarre zu spielen und habe ein paar Songs geschrieben. Habe in meiner Freizeit vorher schon im Chor gesungen und seitdem auch Solos gesungen. Habe meinen damaligen Job als Verkäuferin gekündigt und einen neuen Job (Marketing / Grafik) angenommen und u. A. dadurch viel Neues im Bereich Grafikdesign gelernt. Bin 2 Wochen allein auf dem Jakobsweg gewandert und wieder in meine Heimatstadt gezogen, in der kulturell einfach unheimllch viel zu entdecken ist. Bin viele Male allein losgezogen, in Theater, Galerien und zu allen möglichen Veranstaltungen. Habe wieder angefangen, zu malen und zu zeichnen und mich mit digitalen Medien auseinanderzusetzen. Der Wunsch, hauptberuflich gestalterisch zu arbeiten, wurde immer klarer und schließlich habe ich mich, relativ "spontan", für ein Designstudium beworben und wurde von knapp 400 Bewerbern eine von den 70 glücklichen Studienanfängern. Mit die Älteste und die, die dauernd - auch am Wochenende - arbeitet, um den ganzen Spaß zu finanzieren. Aber auch eine der Enthusiastischsten! Nun lerne ich Webdesign und Animation, baue Tische und darf verrückte Ideen haben, so viel ich will...

Außerdem habe ich angefangen, nachts selbstgemalte Street-Art-Poster aufzuhängen und im Rahmen einer kleinen Ausstellung kann man auch bei Tage meine Acrylbilder bzw. Fotos von eigener Street-Art anschauen - vor ein paar Tagen habe ich mein erstes Gemälde verkauft... Für mich ist das als Erfahrung unglaublich viel wert - kann ich gar nicht richtig in Worte fassen.

Das Forum - hach gleich kommen mir echt die Tränen! - war in der ganzen Zeit immer eine Art "virtuelles Zuhause" für mich, in dem ich meine Träume träumen konnte, ohne dass Jemand "realitätsfern" schrie und alles zunichte machte. Im Gegenteil, alle haben hier mitgefiebert während meiner Bewerbungsphase und sich mitgefreut, wenn ich eine Runde weiter war... Ich hoffe, ich konnte für euch genau so viel tun, wie ich hier "bekommen" habe!
Also an dieser Stelle ein ganz dickes DANKE an euch Alle!!!

Und ich glaube, wenn ich das mal vorwegnehmen darf: Jede Geschichte hier ist so eine Erfolgsgeschichte, man ist immer wieder verwundert, was sich alles in so kurzer Zeit ereignet hat! Keep goin´! Und nochmal: DANKE! :-))))

dann lege ich mal nach:

vor einigen jahren schrieb in einem anderen forum jemand etwas über das buch "der weg des künstlers" von julia cameron. da ich noch nie davon gehört hatte, aber gerade in einer schaffenskrise war, besorgte ich mir das buch. nachdem ich einige kapitel gelesen hatte und nichts damit anfangen konnte, lag es wiederum 2 jahre im regal. durch zufall fiel es mir wieder in die hände. ich habe wieder angefangen zu lesen, im internet etwas recherchiert und bin so auf dieses forum gestossen. das ist jetzt fast 1 jahr her. etwas besseres konnte mir nicht passieren. in dieser gruppe das buch zusammen bearbeiten ist einfach ideal. es macht spass und es geht leichter als alleine. morgenseiten zu schreiben ist was feines auch wenn ich es nicht regelmäßig mache. mittlerweile habe ich auch das buch "den weg des künstlers weitergehen". da sind wir jetzt in der 6. woche . ich male seit einiger zeit wieder, bin auch sonst wieder kreativer geworden und beteilige mich an ausstellungen in 2 künstlerkreisen. das war vor einem jahr undenkbar.
ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben. auch ich möchte mich bei allen "viel-und wenigschreibern" bedanken.
eure malerei

und jetzt ich
Vor einigen Jahren hat mir ein Freund das Buch " Der Weg des Künstlers" empfohlen.
Ich hab den Kurs dann gemacht und es hat sich viel positives entwickelt. Ein Jahr später hab ich nochmal angefangen, aber den Kurs nicht zuende gemacht. Allein ist das halt etwas schwieriger. Drum bin ich froh diese Forum gefunden zu haben. In der Gruppe geht es viel leichter, macht viel mehr Spaß, ich bekomme ganz tolle Anregungen und Hilfe in der Not. Das ist ganz toll
Ich bin erst sehr kurz hier im Forum, aber es ist schon unglaublich viel positives passiert.
Allein hätte ich das sicher nicht so leicht geschafft.
Danke an alle

Eure Eli

Mein neues Leben als Kreativer!

Also muss es vorher ein altes Leben gegeben haben. Gibt es immer. So auch bei mir. Meine ersten Erinnerungen an künstlerische Tätigkeiten sind Bastelarbeiten, die mir als Kind damals Spaß machten. Dann jedoch ein eher Einschnitt: ein Flötenkurs, zu dem mich meine Mutter damals zwang.
Ich wollte von Anfang an nicht, kann gar nicht mehr sagen, warum.
Trotzdem musste ich durch diese Mühle, war prompt der schlechteste in der Gruppe und wurde vom Flötenlehrer gedemütigt. Klar, dass liegt alles lange zurück, aber meine Angst vor diesem Lehrer habe ich in zu guter Erinnerung.

Ein paar Jahre später versuchte ich, mir selber das Gitarrespielen beizubringen, hatte schon eine Phobie gegen Musiklehrer entwickelt. Im Unterschied zur Flöte wollte ich Gitarre spielen lernen. Manch einer ist als Autodidakt erfolgreich, ich leider nicht.
Im Ergebnis flog ich irgendwann aus der Schülerband, ein weiterer Tiefschlag in meinem Künstlerleben.

In der Schule hatte ich den Kunst Leistungskurs gewählt, nicht nur aus Interesse, sondern auch mit dem Wunsch, möglichst stressfrei das Abitur zu bestehen. Kunst, Philosophie, der Deutschunterricht und natürlich Sport, das waren die einzigen Fächer damals, die mich halbwegs interessierten.
Trotzdem habe ich aus dem Kunstunterricht sicher die eine oder andere positive Anregung mitgenommen.

Mit 16 oder 17 las ich im Deutschunterricht den Don Carlos. Ich schleppte mich mühsam durch die ersten Seiten und irgendwann packte es mich. Nach der Lektüre dieses Reclamheftchens war ich jemand anderes geworden. Vom Jugendlichen zum jungen Erwachsenen. Plötzlich meinte ich zu wissen, worin das Drama des Lebens besteht.
Fortan "klimperte" ich auf meiner Gitarre, schrieb ab und an etwas philosophisches in ein Büchlein und wurde zu einem typischen Schattenkünstler.

Irgendwo war das sicher meine eigene Kreativität, die auch in mir rumorte, aber letztendlich beschränkte sich meiner Beschäftigung mit der Kunst auf reinen Konsum. Nach der Schule las ich die Weltliteratur rauf und runter, etwas, das ich heute zwar wieder so machen würde, aber nicht mit dieser Ausschließlichkeit.

Ich habe noch einige Fragmente angefangener Kurzgeschichten, aber für mich war offensichtlich die Zeit noch nicht gekommen, ich selber wirklich als Schriftsteller zu betätigen. Ich bewunderte die Schriftsteller schon damals, aber da war eine große Kluft zwischen mir und ihnen. Dort die Weltliteraten und hier war ich.

Als ich dann in den Beruf ging, hatte ich Natur gemäß viel weniger Zeit zum Lesen und die Idee, selber " Kunst zu machen", verschwand völlig. Alle Hände voll damit, meinen Laden zu führen, entdeckte ich mit Ende 20, Anfang 30 den Zen-Buddhismus für mich.
Da bekam ich zwar auch einmal ein Pinsel in die Hand gedrückt und malte große Kreise und japanische Schriftzeichen, aber künstlerisch sprang auch dadurch nicht der Funke über.

Die Jahre vergingen, im täglichen Einerlei, den Kontakt zur Schriftstellerei und zum Lesen verlor ich zwar nie ganz, besuchte Mitte der Neunziger Jahre mal eine Schreibwerkstatt und lernte einige Schriftsteller kennen. Wieder blieb mir nichts anderes übrig, diese Menschen zu bewundern, für ihren Einsatz, für ihren Enthusiasmus und nicht zuletzt für ihr schriftstellerisches Können.
Alle aus dem Kurs hatten längere, zusammenhängende Geschichten geschrieben und von mir erwarteten man auch Derartiges. Nur war da leider nichts.
Ich werde nie vergessen, wie ich irgendwann wie besessen anfing zu schreiben, um im Kurs überhaupt irgendetwas vorlesen zu können. Ich suggerierte den anderen Teilnehmern, dass dies nur ein Ausschnitt aus einer längeren Geschichte sei. Ob mir das alle abgenommen haben damals, ist eine andere Frage....

Aber letztlich gab ich meine schreib Bemühungen wieder auf, nachdem der Kurs beendet war.
Wieder folgten lange Jahre des künstlerischen "Nichts tuns". Ich lernte meine Frau kennen, hatte beruflich unglaublich viel um die Ohren , immer die Angst, mein größten Kunden zu verlieren und mit der Firma abzuschmieren. Und Ende 2006 war es dann soweit: es passierte genau das, wovor ich all die Jahre so viel Angst gehabt hatte. Ich verlor mein größten Kunden, musste meine Firma radikal verkleinern, mein Vater verstarb, die nächste, größere geschäftliche Transaktion ging dann prompt auch noch in die Hose.

Ich war an einem Tiefpunkt in meinem Leben angekommen und wusste nicht mehr, wie es weitergehen sollte. Meine Frau zeigte damals zum Glück viel Verständnis für meine Situation, dafür bin ich ihr sehr dankbar.
" Neue Türen werden sich für dich öffnen." Dies sagte mir jemand und ich klammerte mich an diesen Satz, mit allem meinem Vertrauen, dass ich ins Leben hatte. Anfangs dachte ich immer, dass ich beruflich vor einem neuen Aufschwung stände. Aber auf diesem Gebiet erlebte ich mich selber lediglich mit einer immer stärker schwindenden Motivation.

Irgendwann fiel mir ein Buch von Steven Levine in die Hand, ich entdeckte mein Interesse an Spiritualität wieder. Und irgendwann in 2007, 2008 muss der Wunsch in mir entstanden sein, mich schöpferisch zu betätigen. Ich denke, dass mir in dieser Zeit " der Weg des Künstlers" in die Hände fiel. Ich las das Buch, war sehr beeindruckt, beschäftigte mich dann aber intensiv mit "die Kunst des Schreibens"
Und für einen werdenden Schriftsteller sind es natürlich die Morgenseiten, die mir sehr interessant vorkamen. Ich erinnere mich jedoch, dass mich dieses Konzept zuerst eher ärgerte.
Warum scheucht diese Frau mich früh morgens aus dem Bett? Warum besteht sie so darauf, dass ich gerade MORGENS diese Zeilen schreibe? Typisch für mich ist: 4,5 Monate dachte ich über diese "Morgenseiten" nach. Immer wieder mit einem gewissen Ärger, immer wieder mit einem gewissen Widerstand. Aber die Idee der Morgenseiten ließ mich nicht mehr los...

Ich bin jemand, der sich viel Zeit vor dem Absprung nimmt. Irgendwie muss die "Notwendigkeit" der Morgenseiten für mich so stark gedrückt haben, dass ich am 10.3.2010 tatsächlich eines Morgens damit begann. Die uns nach dem ersten Tag wusste ich: das ist ein Ding!!!

Jetzt war J. C. ein integraler Bestandteil meines Lebens geworden. Ich googelte nach ihr, informierte mich über sie und fand heraus, wer sie war. Ich las den Weg des Künstlers noch einmal, diesmal viel aufmerksamer, als beim ersten Mal.
Im Frühjahr/Sommer 2011 ging ich auf die amerikanische Seite, dort tummelten sich schon Sophia und das Sonnenkind.

Und glücklicherweise gründete das Sonnenkind im Sommer 2011 dieses Forum. Wir waren damals fast die eingeschworene Truppe, die wir heute, eineinhalb Jahre später immer noch sind. Die erste gemeinsame Kurs begann, da ich aber pünktlich zu Beginn wieder riesige, berufliche Probleme hatte, konnte ich den Kurs nicht so mitmachen, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Jedoch passierte eines: ich setzte mich Ende 2011 selber so unter Druck, dass ich öffentlich - als hier im Forum - ankündigte, 2012 einen Roman schreiben zu wollen. In den Jahren zuvor hatte ich X mal angefangen, mir den Kopf darüber zermartert, worüber ich schreiben könnte und dabei war gut wie nichts herausgekommen.
Trotz der Morgenseiten, die ich täglich schrieb, trotz des gemeinsamen Kurses war ich niedergeschlagen und deprimiert.
Irgendwann fasste ich den Entschluss: Jetzt fängst du an zu schreiben. Jetzt zeigt sich, ob du es machst oder nicht. Wenn du es jetzt nicht machst, wirst es NIE MEHR machen.
Vielleicht war das didaktisch völlig falsch, aber bei mir wirkt es.
Plötzlich hatte ich einen jungen Mann vor Augen, gab ihm einen Namen, gab seinen Freunden Namen und die Geschichte begann zu leben.
Ich hatte ÜBERHAUPT keine Ahnung davon, wie sie sich entwickeln würde und ich schrieb einfach.
Jeden Tag ziemlich genau 1 h, jeden Tag ziemlich genau vier Seiten.
Es war ein unbeschreibliches Glücksgefühl, plötzlich einen Roman zu schreiben. Der sich wie von alleine weiter entwickelte. Den ich nach sieben Monaten Ende Juli in seiner Rohfassung abschloss.

Wenn mir das einer vor einem Jahr erzählt hätte, ich hätte NIE daran geglaubt.
In mir waren Blockaden, die mir unendlich hoch und unüberwindlich erschienen. Und plötzlich waren sie weg. Ein Wunder? Kein Wunder.

Es war die Arbeit hier im Kurs, mit den anderen Mitgliedern, mit der gegenseitigen Ermunterung, zu machen und weiter zu machen.
Ohne Übertreibung: ohne die anderen hier hätte ich den Roman NIE angefangen.

Ich habe es in dem Forum schon oft gesagt:
Euch hier schulde ich dieses Buch!!!

... und wie Sophia es schon vorher geschrieben hat: hoffentlich konnte ich Euch ein bisschen was von dem zurückgeben, was ich von euch bekommen habe!!!

VIELEN, VIELEN DANK!!!

Euer
Glove

Hallo Sonnenkind,

in Unkenntnis dieser Tatsache habe ich den thread hier reingepackt.
Was aber völlig anders intendiert war.

Es soll ja gerade für die Nichtmitglieder ein Ansporn sein, bei uns mit zu machen.

Bitte auf jeden Fall umstellen.
Ich denke, die anderen haben auch nicht gewusst, dass das nur für Mitglieder ersichtlich ist.

VLG
Glove

ich habe auch gedacht es wäre öffentlich. habe keine probleme damit, das es auch die anderen lesen.
malerei

ja, das soll ruhig öffentlich sein, so hatten wir es ja gedacht

Danke euch für eure Erfahrungsberichte, die mich sehr bewegt haben, vorallem Sophia.

@sonnenkind.
ich dachte auch das es schon immer öffentlich war. Super das es jetzt so ist