Ich mache... » Walnussbaum

Das Gedicht hier war ne Fingerübung für ein Schreiber-Forum. Hat mir total Spaß gemacht und es ist mal was geworden, mit dem ich zufrieden bin :)

Walnussbaum

Rauhe Rinde unter meinen Fingern
ein Schritt - es knackst und knistert
die Luft ist kühl
und langsam wird es hell

Kiesel stechen mir in die Knie
Meine Finger sind feucht und Blätter kleben daran
Nüsse, die aufeinander fallen
im blau getupften Eimer

Ich friere noch am Küchentisch
Nusshäutchen färben Finger und Ärmel braun
die Kerne noch ganz weiß
Walnüsse im September

Danke, Thalia, für dein schönes und anschauliches Gedicht, gerade zur rechten Zeit: Herbstbeginn mit den weissen Nüssen.
Ich habe einen Walnussbaum im Garten und habe dein Gedicht voll Spannung gelesen; denn so vieles ist möglich bei diesem grossen, schattenspendenden Baum, allein die Farben der Rinde. Nicht zu reden von den vorbeiziehenden Vögeln, die kurz auf seinen Ästen verweilen.

In der warmen, sommerlichen Nachmittagssonne trocknen die Nüsse auf den Steinen vor meinem Fenster.

Ja, mir gefällt dein Gedicht und deine Wahl. Und gerade habe ich einen Selleriesalat mit Äpfeln und diesen Nüssen gegessen, ganz profan.
Liebe Grüsse
Goldregen

schön geschrieben. Ich sehe die Nüsse vor mir.
LG
G

g17-Jette-p2.html
Hab neue Bilder dazu gestellt :-)