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"Erkenntnis und Verwandlung

Viele Menschen fühlen sich im Moment unruhig, angetrieben, unzufrieden - können aber in den wenigsten Fällen wirklich benennen, was dahinter steckt. Auch Klopfen ist dann oft irgendwie lästig oder wird vergessen oder scheint einfach nicht richtig zu wirken.

Man könnte es spirituelle Unruhe nennen. Wie vor einer Häutung bzw. Transformation, aus einer Raupe wird eine Puppe - wird ein Schmetterling. Viele sind gerade im Verpuppungsstadium, eingehüllt in all die Fäden der Vergangenheiten, der Glaubensmuster, der Konditionierungen - und in diesem scheinbar starren und unbeweglichen Kokon findet fleißig Arbeit statt, alles umzudrehen, zu verwandeln, alles loszulassen und zu heilen, was zur Raupe gehörte - und immer stiller zu werden, damit das INNERSTE WESEN zum Vorschein kommen kann!

Zu erkennen, dass all die Glaubenssätze, all die Dramen und Begrenzungen, die uns so sehr beschäftigen, letztlich Illusionen sind, nicht echt, nicht bindend und nicht mehr wichtig, ist ein wichtiger Schritt. Aber es ist nicht so einfach, damit umzugehen, weil es sich bedrohlich anfühlt, etwas daran ändern zu wollen. Noch wirken all die Drohungen und Verzerrungen der implantierten Glaubenssysteme durch strafende, unbarmherzige "Götter" und allmächtige Autoritäten weiter! Es ist bedrohlich - und doch so natürlich, sich abzukapseln, sich einzuspinnen und die innere Transformation vorzubereiten - nicht mehr strampeln und fressen fressen fressen, sondern sich hingeben und geschehen lassen!

In uns findet gerade die Transformation von einem sehr sehr langen Zustand von Versklavung hin in unsere wahre Identität statt. Wir lösen Schritt für Schritt mit vielerlei Ansätzen, Methoden und Techniken die alten Traumata aus unserem System und erhöhen dadurch Schritt für Schritt die Schwingung. Und auch hier begegnen uns Glaubensmuster der Trennung und des Schmerzes, sie stellen sozusagen die obere Begrenzung dar. Sätze und Verhaltensroutinen, die uns suggerieren, dass hier und jetzt Schluss ist und es für uns nicht mehr zu holen oder zu erwarten gibt!

Das ist der altbekannte Religionsterror, der uns dort festhält, weil er uns suggeriert, wir wären getrennt, nicht würdig, arm und überhaupt!!! Und wenn wir glauben, wir hätten uns aus daraus gelöst, fallen wir in den Terror des modernen "Lifestyles", Moden, Diäten, Fitness, "soziale" Netzwerkentfremdung, etc. Wir wurden und werden systematisch abgetrennt von uns selbst und unserer innersten Wahrheit. Und wir merken es oft nicht mehr - bis unsere innere Regie uns in eine Krise stürzt, uns Riegel vorschiebt, uns wachrüttelt, uns konfrontiert - kurzum, uns aus den Kissen unserer Bequemlichkeit oder den eingefahrenen Bahnen unserer Hetzerei schüttelt! Dann fühlen wir uns schmerzlich getrennt von all dem Gewohnten, ohne zu erkennen, dass auch diese Trennung letztlich eine Illusion ist, die immer bröckeliger wird.

Solche einschneidenden Erlebnisse trennen uns vom Gewohnten, vom Selbstverständlichen und werfen uns in ein scheinbares Chaos. Aber immer ist darin die Möglichkeit verborgen, die Kraftquellen in uns selbst zu erkennen und sie zu nutzen - und sei es die Kraftquelle der Hingabe, der Auf-Gabe, des Still werdens und des sich Öffnens für die Erkenntnis der höheren Kräfte, die letztlich in uns selbst auf uns warten.

Es nutzt uns nur wenig, all das zu wissen, denn wir "wissen" schon viel zuviel in dem Sinn, dass unser Kopf vollgestopft ist mit Informationen und gleichzeitig werden die Kapazitäten unseres Gehirns immer mehr negiert - wir verlagern die Informationssuche und Prozessierung nach außen in unser Handy, Tablet, etc. - gesteuert und eingeschränkt von Google-Algorithmen, die unsere Gewohnheiten genau aufzeichnen und uns das zeigen, was marketingmässig dazu passt!

Immer mehr Menschen gehen in einen Burn-Out. In Wahrheit ist es eher ein Sense-Out! Die Dinge machen keinen Sinn mehr, der seelische Hunger lässt sich nicht mehr mit noch mehr Konsum oder Events stillen und nicht mehr überdecken, die alten traumatischen Muster von Trennung, Verlust und Kälte melden sich immer deutlicher und fordern ihre Heilung: Heilung - Ganzwerdung - Erneuerung!

Dieser Weg und wie es passiert, ist für jeden verschieden. Aber für jeden gleich ist die Annahme dessen was ist, die Annahme seiner selbst, die Annahme der Verantwortung für das eigene Erleben. Und vor allem die Annahme des Schmerzes, der da ist. Das fällt schwer, angesichts so vieler Menschen, die Elend, Not, Krieg, Hunger und vielerlei Schwierigkeiten erleiden. Wir verstehen oft nicht, was wirklich abläuft und warum diese Dinge passieren. Die Haltung von: "Die haben es sich ja als Seelen so ausgesucht, also müssen sie sehen, wie sie damit fertig werden!" ist letztlich nicht hilfreich und auch nicht angebracht. Wenn wir schon das Privileg haben, diese tieferen Zusammenhänge des Seelenwachstums durch Krisen zu erkennen, haben wir auch die Verantwortung und Verpflichtung, unsere Erkenntnisse auf uns selbst anzuwenden und unsere Heilung in der Tiefe anzustreben.

Manchmal nutzt aber alle Erkenntnis nichts, da sitzen wir wie betäubt am Grund des Brunnenschachts und es scheint nichts da zu sein, keine Tür, keine Leiter, kein Sprungbrett, kein hilfreiches Seil von oben. Das kann schon ganz schön zwiebeln. "Aber ich muss doch noch..." und "Wie konnte das passieren?" oder "Da sind nur die ... dran schuld!" - der Kampf und der Hader mit der scheinbar ausweglosen Situation ist in vollem Gang! Und je mehr wir hadern und kämpfen, desto dunkler wird es und desto bedrohlicher.

Erste Hilfe: Ruhe bewahren! Na, das sagt sich so leicht hin! Wenn alle Kampf und Fluchtreaktionen angetriggert sind? Schier unmöglich. Aber eben nicht ganz. Denn nach dem Kampf kommt irgendwann die Erschöpfung - oft als Depression oder Burn Out getarnt - und das ist letztlich etwas Gutes! Alles, was vorher so wichtig war, ist es nun nicht mehr, - es eine Art Loslassen, alles versinkt erst mal im Grau einer Hoffnungslosigkeit, Freudlosigkeit und der Lebensfunke glimmt häufig auf Sparflamme... Schwierig für alle Beteiligten, denn oft wird nicht verstanden, was da in der Seele abgeht und vernünftige Hilfe ist oft ebenso problematisch. "Mir hilft ja doch nichts!" ist da ein oft gehörter Seufzer.

So wird die Ruhe zwangsweise hergestellt, eine Pause, eine Auszeit. Nicht schön, nicht erfreulich, aber oft eine sehr heilsame Erfahrung. Am tiefsten Grund, in der tiefsten Dunkelheit und Resignation kann dann eine Hingabe passieren: "Es ist soweiso alles egal, ich gebe auf!" Loslassen. Alles!

Wir üben das inzwischen in den Seminaren öfter einmal, dieses Loslassen, dieses "anmutige Kollabieren", wie ich es gern nenne, zu erspüren. Es wird in der Regel als sehr erholsam und befreiend erfahren, sich einfach mal völlig fallen lassen, nichts mehr wollen, nichts mehr tun, sich der Lösung hingeben und der Müdigkeit in den Knochen gewahr zu werden... Das ist auf eine Art sich dem Tod hingeben und dadurch das Leben gewinnen! Denn jetzt kann es durch all die Abwehrmechanismen hindurch fließen, die Spannungen lösen, all die Verkrampfungen des Wollens und Müssens weg schwemmen und einen neuen Frieden wieder spürbar machen - ein tiefes Seufzen, ein tiefer Atemzug bringt neues Licht in alle Zellen...

Vielleicht hatte es was für sich, dass die Damen damals öfter dekorativ in Ohnmacht gefallen sind - die Spannung zu lösen... ;-)

Es geht um die Hingabe an das Größere in uns, Hingabe an das Leben selbst! Es strömt durch uns, es ist spürbar, erfahrbar, immer da, egal wie dunkel es um uns herum ist, wie sehr wir uns abgeschnitten und müde fühlen. Wenn wir diese Gefühle bejahen, so unangenehm sie sind und so sehr wir auch versuchen, sie zu vermeiden, wenn wir also unser ganzen Widerstände, Einwände, Erwartungen, Vorstellungen sozusagen anmutig kollabieren lassen, kann etwas Magisches passieren: wir können wie Phönix aus der Asche steigen! Manchmal ein wenig unsicher und unbeholfen, weil die Krücken des Alten nicht mehr vorhanden oder nicht mehr funktionstüchtig sind, aber letztlich wie ein Schmetterling, der aus dem Kokon seiner innersten und größten Transformation entsteigt - völlig neu und als etwas völlig anderes, als das, was vorher sichtbar war.

So geht es zur Zeit vielen! So geht es mit dem Erwachen der Erde! All das, was nicht wahrhaftig ist, was nicht dient, was nicht echt ist, was nicht mehr in die neue Schwingung passt, wird aufgezeigt, aufgelöst, umgewandelt und etwas völlig Neues entsteht. Wir brauchen die Hingabe und das Vertrauen der Raupe, sich in das Verpuppungsstadium zu ergeben und das Innerste, das Höchste in uns wirken zu lassen, um letztlich diese Transformation in den Schmetterling, in das, was wir in Wirklichkeit sind, geschehen zu lassen.

Diese innere Transformation braucht seine Zeit. Es bedarf auch des Mutes, sich Hilfe zu holen, all das anzuziehen, was man braucht, um diesen Prozess zu durchlaufen. Oft stolpern wir ja buchstäblich immer wieder über die für uns hilfreichen Tools, oder es wird uns auf dem Silbertablett, zur Not mit Nachdruck serviert. Das ist immer ein guter Hinweis, dem nachzugehen. Mir ist es auch passiert, dass ich vom Klopfen nichts wissen wollte (es kam halt aus der falschen Ecke) und erst wiederholtes Schubsen brachte mich ans Suchen und dann auch ans glückliche Finden! Und EFT hat mein Leben nachhaltig verwandelt!

Also, übt "anmutiges Kollabieren", lasst Euch von dem finden, was Ihr braucht für Euren persönlichen Verwandlungsprozess und lasst die Bedenken los, die sich gerne immer wieder einschleichen wollen. Lasst Euch ein auf diesen magischen Prozess, auch wenn er für Eure Umgebung und ja, auch für Euch, unverständlich und angstmachend ist. Da ist EFT ein immer wieder hilfreiches Tool! Und denkt daran: Ihr habt es bis hierher geschafft! Das heißt, Ihr hattet die Kraft dazu, die Hilfen, die Ressourcen. Also geht es auch weiter!

"In Wirklichkeit sind es nicht Eure inneren Verwundungen, die Euch für das anfällig machen, was Ihr für „negative Verhaltensmuster„ an Euch selbst haltet. Es ist Eure Verurteilung des Schmerzes, die die Negativität hervorruft. Wenn Ihr Euch selbst mit einer Haltung der Selbstakzeptanz anseht, dann seht Ihr nicht eine abhängige, deprimierte oder versagende Persönlichkeit. Ihr seht einfach nur einen inneren Schmerz, dessen man sich so sanft und gütig wie nur möglich annehmen muss."
(Aus den Jeshua Channelings von Pamela Kribbe)

Hier ein Klopfvorschlag* dazu:

HK: Auch wenn es mir so schwer fällt, loszulassen, mich hinzugeben, zu vertrauen, bin ich trotzdem okay und war es auch immer!
HK: Auch wenn es mir Angst macht, die alten Muster loszulassen, bin ich trotzdem vollkommen in Ordnung so wie ich bin.
AA: Dass so ein Loch entsteht, aus der die Kraft weg fließt
AI: Es macht mir Angst, loszulassen
UA: Es macht mir Angst, wenn ich mich so merkwürdig fühle
UN: So abgetrennt von allem
KF: Ich muss doch meinen Job machen
SB: Mich um meine Familie kümmern
UA: Meinen Alltag auf die Reihe kriegen
HG: Es allen recht machen
K: Es mir recht machen

HK: Ich kann doch nicht...
AI: Ich kann doch nicht jetzt einfach alles ändern!
AA: Ich weiß ja noch nicht mal was ich ändern sollte
UA: Es macht mir Angst
UN: Es macht mich unsicher
KF: Da mache ich doch lieber einfach weiter
SB: Aber das macht mich müde
UA: Es ist nicht greifbar
HG: Ich weiß auch garnicht, was ich klopfen soll
K: Meine Angst vor Veränderung

HK: Meine Angst vor Veränderung
AI: Meine Angst, es könnte etwas Schlimmes kommen
AA: Meine Angst, ich könnte damit nicht fertig werden
UA: Meine Angst, es könnte mich überwältigen
UN: Meine Angst, ich könnte Fehler machen
KF: Mich falsch entscheiden
SB: Und das nie mehr ändern zu können
UA: Meine Angst vor Veränderung
HG: Aber ich will ja Änderung
K: Ich will ja, dass sich etwas ändert!

HK: Es ist die Angst vor dem Schrecklichen
AI: Vor dem Überwältigt werden
AA: Dass alles in Scherben geht
UA: Dass ich mich nie mehr davon erhole
UN: Dass ich von allen abgelehnt werde
KF: Dass ich Fehler mache
SB: Anderen etwas wegnehme
UA: Anderen den Raum nehme
HG: Anderen mehr zumute
K: Na, aber mir mute ich es zu, nehme ich es weg!

HK: Mann, bin ich doof!
AI: Wovor ich Angst habe, mach ich mit mir selbst!
AA: Mich selbst nicht mögen!
UA: An mir selbst herum kritisieren!
UN: Mir alles mögliche vorzuwerfen!
KF: Wie blöd ist das denn?!
HG: Aber jetzt nehme ich mir Stück für Stück mehr Raum
SB: Ich weiß noch nicht wie, aber ich werde es schon schaffen!
UA: Wenn ich mich selbst runter machen kann, kann ich mich auch rauf machen!
K: Mich selbst ermutigen

HK: Mir Mut geben, anstatt es mir zuzumuten
AI: Mich auf meine Stärken besinnen
AA: Auf das, was mir Kraft gibt
UA: Was mich ermutigt
UN: Was mir Freude macht
KF: Was mich erheitert
SB: Und sanft mit mir sein und den Teilen in mir, die noch zittern
UA: Die noch ängstlich sind
HG: Mut! Ich bin mit mir, mit all meinen Teilen!
K: Und ich schaffe es, mich hinzugeben
HK: Und zu vertrauen, loslassen, ausatmen... Lächeln! ;-)

Ausatmen!

* Alle Klopfroutinen sind nur Vorschläge, die jederzeit an das angepasst werden können, was grade hoch kommt! Das betrifft auch die Wortwahl und die persönliche Ausdrucksweise. Alle Klopfroutinen sind Schubser in mögliche Richtungen, und sie können erstaunliche Resultate bringen - aber definitiv besser ist es immer, die eigenen Worte zu benutzen und den eigenen Bildern und Gefühlen zu folgen! Wenn Bilder oder Assoziationen während des Klopfens hoch kommen, heißt es, die Kernerfahrung dahinter zu erforschen und zu lösen! Dann kommt das System wieder in den Fluss!"

Vielleicht fühlt sich der Eine oder die Andere ebenso davon angesprochen. Für alle, die auch EFT praktizieren, habe ich die Klopfroutine mit kopiert.
Quelle: Gabriele Rother, EFT Forum

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