Rescue - Hausmittel für den kreativen Notfall » Was bei mir hilft...

- Putzen
- Gemüse schälen
...ohgott, ich bin ein Hausmütterchen, jetzt muss was Dolles kommen... ;-)
- Singen
- Mit gutriechender Bodylotion eincremen oder an was Anderem Leckerem riechen
- In meiner Postkartensammlung stöbern
- Alte Zeichnungen / Fotos / Tagebücher anschauen bzw. lesen
- Gedanken aufschreiben (Tagebuch o. Ä.)
- Mir vorstellen, dass auch tolle, berühmte Persönlichkeiten mal unmotiviert auf ihrer zu kleinen Couch gesessen haben
- Quatschfotos von mir selbst mit dem Handy machen
- Klamotten falten (es liegen immer welche rum, die das nötig hätten :-) )
- in der Natur spazieren gehen
- in irgendwelchen Läden herumstöbern und evtl. Quatsch-Sachen kaufen (eigentlich hässliche, unnütze Dinge, die man aber irgendwie auf den ersten Blick toll findet und trotz dieser Stimme: "Neiiin, es hat keinen Zweck, keinen Stil und es ist hässlich!" kauft; meine Quatsch-Sachen glitzern meist, da kommt das Mädchen in mir durch...)

Ahja, da fällt mir noch so eine Sache ein, die ich ganz großartig finde und sie meine "Postkarten-Therapie" nenne. Ich bin ein visueller Typ und liebe jede Art von Bilder, Grafik, Fotos usw. Postkarten sind für mich die Kleinkunstbühne des Grafik-Designs und ich sammle auch besonders gute Exemplare. Oft gehe ich z.B. zu Thalia und stöbere durch die Kartenständer und kaufe spontan 1-3 Postkarten, die mir gefallen, ohne Anlass und ohne darüber nachzudenken. Interessanterweise sind die Karten im Nachhinein oft ein Schlüssel zu bestimmten Dingen, die mich beschäftigen, verbildlichen irgendeinen Traum, ein Problem, eine Idee oder sonst etwas, was mich zwar beschäftigt, das ich aber so bewusst noch nicht überdacht habe. Okay, die Idee, dass Bilder bzw. irgendwelche visuellen Formationen (Rohrschach lässt grüßen...) etwas über unser Unbewusstes aussagen ist jetzt nichts bahnbrechend Neues, aber ich mag die "Methode", weil Postkarten a) günstig und recht einfach für Jedermann erreichbar sind, b) meist pointiert gestaltet sind, c) vielfältige Formen annehmen können: Fotografien / Grafiken / Kunstnachrucke / Ansichtskarte / Texte und Sprüche usw. Okay, das war jetzt mein Plädoyer für die Postkarte, nun ja, sie hat ja auch nicht die beste Lobby in unserem digitalen Zeitalter... :-)

- ein wunderschöner Tipp, den ich vor Jahren mal von einem Freund bekam:
"mach mal Urlaub von Dir selber!"

- Gutes Essen, was Feines trinken. Darf sogar Alkohol drin sein ;-)
- Yoga, Meditation, QiGong oder ähnliches
- Visualisierung von bestimmten Ideen, die man hat

juhu, noch jemand der gerne Postkarten kauft und anschaut.. Ich auch! Und ab und an schau ich sie durch und freue mich daran.

Ansonsten...
Schreiben beschert mir oft einen kreativen Schub, selbst wenn ich ihn in dem Moment gar nicht brauchen kann... Es löst Fragen und Ideen aus, es öffnet irgendwie einen Kanal für die Gedanken, die mir so im Hirn herumwabern.
Z.B. muß ich (als Softwareentwicklerin) gelegentlich eine Anforderung prüfen, ob und mit welchem Aufwand sie umgesetzt werden könnte. Da passiert es mir oft, daß ich eigentlich schreiben will, warum etwas nicht machbar ist - und während dem Schreiben kommen mir zig Ideen und Lösungsansätze, wie es vielleicht doch geht, und warum genau diese Anforderung eine super Idee für eine Erweiterung unserer Anwendung ist. Auf einmal wird aus einem 'Nein' ein 'Vielleicht so...' und aus dem Mail wird ein Konzept für die Lösung. Schlimmstenfalls für den Ideenspeicher.

@eagri1967
manchmal erlebe ich mein Schreiben auch so.
Wie Du es beschreibst, ist es doch absolut OPTIMAL!!! mehr kann man nicht erwarten!

Wundert mich, dass das hier noch nicht steht (oder ich habs überlesen...)

BRÜLLEN!!! Urschreitherapie. Wenn ich ne Weile sinnloses Zeug vor mich hin gebrüllt hab, ist wieder alles gut.

Letzt stand ich in der Küche: "SAUERKRAUT!!! SOCKENHOBEL!! MÄHHHHH! GRÜNKOHL!!!! PENIS!!! WUUUHHHSSAAAAAA!!! EULENKLEIDER!!!"
(Was ich nciht wusste: Nachbar war im Garten und hats gehört...)

Hi hi, aber bei dem hast du wahrscheinlich eh schon den Ruf als "Verrückte" weg, oder?
So geht es zumindest mir, bzw. uns hier im Dorf.

Ich gehe ans Spinnrad, am besten noch mit einem guten Glas Wein und das an einem Wochenende. Dann platze ich vor Ideen und setze kaum was davon um, weil ich das gar nicht schaffe. Es gibt ja auch noch sowas wie Haushalt, kochen, putzen, usw.. :(

Neee, im Ernst, am Spinnrad blitzen mir viele Ideen auf, Abends im Bett vorm einschlafen und beim Wäsche aufhängen/falten. :)
LG,
Annette

Windeck? Im Bergischen Land? Ich glaub, da war ich mal für ein Wochenende Gast in einem Buddhistischen Kloster, bevor die alle Lama werden wollten, und ein paar Jahre keinen Außenkontakt mehr zugelassen haben. Kann das sein?

Hi Free Willy!

Ja, ich glaube hier in Windeck-Langenberg (5 Autominuten von mir) ist so etwas!
Aber mehr kann ich dazu nicht sagen.

LG,
Annette